Nach dem Kauf von
Twitter ("Swiss IT Magazine"
berichtete) kündigte der neue Inhaber und CEO Elon Musk an, den blauen Haken, welcher der Verifikation echter Persönlichkeiten diente, durch das Abo-Modell Twitter Blue zu ersetzen, mit dem das blaue Checkmark
gekauft werden konnte. Die Folge: Eine Reihe von Internettrollen kaufte sich Twitter Blue und gab sich als prominente Personen und Regierungsmitglieder aus, die zweifelhafte und offensichtlich parodierende Nachrichten absetzten. Nicht selten gaben sich die Spassvögel sogar als Elon Musk selbst aus. Dies wurde dem CEO nun offenbar zu viel – Twitter Blue und damit auch das Verifizierungs-Häkchen werden vorübergehend ausgesetzt, bis
laut Musk "eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Nachahmung gestoppt wird."
Ein möglicher Lösungsansatz schwebt Musk bereits vor: Man wolle gegebenenfalls andersfarbige Haken für Unternehmen und Einzelpersonen einführen. Wie dies das Problem von Nachahmungen bei Einzelpersonen stoppen soll, ist aber noch offen.
Weiter wird Twitter-intern von einem "Twitter 2.0" gesprochen, wie "The Verge"
berichtet. Die Pläne umfassen unter anderem, dass
Twitter dank verschlüsselter Kommunikation auch zu einem Messaging-Tool werden könnte, weiter könnte es in Zukunft einen Dienst für verschlüsselte Video-Calls auf der Plattform geben. Hilfe könnte es laut Musk dabei von Moxie Marlinspike, dem Erfinder der Messaging-App Signal, geben. Marlinspike hat bereits einmal bei Twitter gearbeitet und dort versucht, die verschlüsselten Direktnachrichten zu etablieren.
(win)